Beratung & Wünsche
Die Brust ist einer der sensibelsten Bereiche des weiblichen Körpers. Jede Frau sollte sich mit ihrer Brust identifizieren können. Ist das nicht der Fall, wird dies meist als psychisch belastend empfunden.
Ein operativer Eingriff zur Vergrößerung, Verkleinerung oder Straffung der Brust kann neben der gewünschten Brustform und -größe somit auch das persönliche Gleichgewicht zurückbringen. Besonders wichtig ist eine intensive, individuelle Beratung im Vorfeld der Operation. In mehreren ausführlichen Gesprächen werden gemeinsam mit der Patientin die persönlichen Wünsche und Erwartungen definiert. Brustform, -größe und eventuell bestehende Asymmetrien werden begutachtet und ausgemessen, die operativen Möglichkeiten aufgezeigt und genauestens erklärt. Alle offenen Fragen werden im Vorfeld geklärt, um die Patientin bestmöglich auf die Operation vorzubereiten.
Zu große Brüste werden von betroffenen Frauen in vielen Fällen als Belastung empfunden. Zum einen können Patientinnen unter erheblichen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule und Schultern leiden, zum anderen verursachen sie oft psychische Probleme.
Die Ursachen zu groß entwickelter Brüste liegen in Bindegewebsvermehrungen und verstärkten Fettablagerungen, die bereits in der Pubertät auftreten können. Oft kommt es auch vor, dass die Brust in der Schwangerschaft überdurchschnittlich stark wächst und sich nach dem Stillen nicht mehr zurückbildet. In beiden Fällen kann eine Brustverkleinerung mit Bruststraffung Erleichterung bringen. Für ein möglichst dauerhaftes, zufriedenstellendes Ergebnis sollten Körperwachstum und Familienplanung zum Zeitpunkt der Operation abgeschlossen sein.
Welche der zur Verfügung stehenden Operationsmethoden angewendet wird, klärt Dr. Ludwig Hefel im Vorfeld mit der Patientin ab. Bei der Bruststraffung wird der zu locker gewordene Hautmantel gerafft und teilweise entfernt, um die gewünschte Brustform herstellen zu können. Bei der Brustverkleinerung wird neben der Haut auch ein Teil des Brustgewebes entfernt. Ein Stillen ist nachher nicht immer möglich. Der Eingriff, der in Vollnarkose stationär im Krankenhaus durchgeführt wird, dauert je nach Operationstechnik und Größe der Brust zwischen 2 und 3 Stunden, der anschließende Krankenhausaufenthalt liegt im Durchschnitt bei 2-3 Tagen.
Ähnlich wie eine zu große Brust kann auch eine zu kleine oder erschlaffte Brust für eine Frau belastend sein. Als Ursache gelten genetische Veranlagung, Gewichtsreduktion nach Fasten oder Schwangerschaft.
Die Vergrößerung der Brust erfolgt durch das Einbringen eines Implantates vor oder hinter den Brustmuskel. Die Hülle der Implantate besteht stets aus Silikon und auch als Füllmaterial hat sich Silikon bestens bewährt. Die Einpflanzung erfolgt über einen kleinen Schnitt in der Umschlagfalte der Brust. Die Verwendung von Eigengewebe wird nur in Einzelfällen oder im Rahmen einer Wiederherstellung nach einer Brustkrebsoperation angewendet. Dem Eingriff, der in Vollnarkose im Krankenhaus erfolgt und der einen 1- bis 2-tägigen Krankenhausaufenthalt erfordert, gehen intensive Beratungsgespräche mit Dr. Ludwig Hefel voraus. Dabei werden im Hinblick auf ausgewogene Körperproportionen und eine harmonische Körpererscheinung die ideale Größe und die Art des Implantates besprochen.
Bei Brustkrebs müssen in bestimmten Fällen Teile oder eventuell das ganze Brustdrüsengewebe mit oder ohne Hautmantel entfernt werden. Dieser Verlust des äußeren Gleichgewichtes wird für die betroffenen Frauen oft zur psychischen Belastung. Mit einem Wiederaufbau der Brust lässt sich die Harmonie wiederherstellen. Der Eingriff, der in enger Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen erfolgt, wird im Zuge der Erstoperation oder im Anschluss an weitere Behandlungsmaßnahmen (Bestrahlung, Chemotherapie, o.a.) durchgeführt. Dabei wird in Allgemeinnarkose eine entsprechend große Prothese nach der Entfernung des Drüsengewebes unter den Brustmuskel eingebracht. Alternativ wird in einigen Fällen körpereigenes Gewebe für den Wiederaufbau herangezogen. Muss die Gegenseite eventuell verkleinert und angepasst werden, ist dies bereits bei der Planung des Eingriffes zu berücksichtigen. Nach der Operation muss für einige Wochen ein Spezial BH getragen werden.
Schlupfwarzen entstehen durch verkürzte Milchgänge, die die Brustwarzen nach innen ziehen. Dies stellt meist nur ein ästhetisches Problem dar.
Durch einen kleinen chirurgischen Eingriff in lokaler Betäubung kann eine Korrektur durchgeführt werden. Die Stillfähigkeit ist danach meist nicht mehr gegeben.